Kirsten Stubbs untersucht, wie Künstler*innen Onlineplattformen nutzen können, um ein neues Publikum zu erreichen und aufzubauen – von der Bedeutung von Authentizität auf Social Media bis hin zur Frage, wie Analytics die Reichweite erhöhen können.
In dieser Folge des Podcasts „Co.Lab Sessions“ erklärt Kirsten Stubbs, wie aufstrebende Künstler*innen neue soziale Plattformen nutzen können, um Inhalte zu teilen und ihre Fangemeinden zu vergrößern. Kirsten ist Senior Director of Digital Marketing bei Interscope Records und hat bereits digitale Strategien für Künstler*innen wie Selena Gomez, Lana Del Rey und Imagine Dragons entworfen.
Kirsten verweist auf den jüngsten Wandel auf Social Media von einer auf Follower*innen basierten zu einer auf Algorithmen basierten Kultur. Das bedeutet, dass Algorithmen Inhalte basierend auf den Vorlieben der Nutzer*innen anzeigen. Sie erklärt, dass neue Künstler*innen die gleichen Chancen wie etablierte Stars haben, ihre Musik potenziellen Fans vorzustellen. Außerdem gibt sie Künstler*innen praktische Ratschläge, wie sie neue Plattformen wie TikTok in ihr Onlinemarketing integrieren, und verrät, warum Authentizität viel wichtiger ist als eine gute Strategie. Hör dir die Folge an. Unten findest du eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
Co.Lab Sessions – Highlights aus der Folge mit Kirsten Stubbs
Nutze die Chancengleichheit auf Social Media
In den letzten Jahren hat sich der Fokus online von Follower*innen auf Algorithmen verschoben. [Plattformen wie] TikTok, [Instagram] Reels, Facebook und sogar Twitter sind dazu übergegangen, Fans die Inhalte zu präsentieren, die sie sehen möchten. Du kannst null Follower*innen oder eine Million Follower*innen haben, in gewissem Maße bist du auf demselben Level. Alle haben die gleichen Chancen. Wenn du weiterhin Inhalte auf diesen Plattformen veröffentlichst, findet der Algorithmus Personen, die diese Inhalte sehen möchten, und präsentiert sie ihnen. Das ist ein großer Paradigmenwechsel in der Branche und eine unglaubliche Chance für Künstler*innen. Wir können beobachten, wie sie sich auf TikTok, SoundCloud, mit Reels und so weiter einen Namen machen und groß rauskommen.
Konzentrier dich weniger auf die Strategie und mehr darauf, authentisch zu sein
Bei uns heißt es oft „Wie sieht unsere Strategie aus?“. Wir werfen mit Fachbegriffen um uns und spielen mit verschiedenen Ideen, dabei ist es eigentlich ganz einfach. Verbringe Zeit in diesen sozialen Netzwerken, scrolle durch die Inhalte und sieh dir dann an, was dir gefallen hat, womit du interagiert hast. Warum genau diese Inhalte? Was hat dir gefallen und was fandest du nicht so toll? Womit konntest du dich identifizieren und was passt eher nicht zu dir? Wenn du klassische Musik machst, solltest du vielleicht keine TikTok-Tänze veröffentlichen. Und wenn du seriös wirken und dich nur auf die Kunst konzentrieren möchtest, dann überlässt du das mit den Memes lieber den anderen. Du hast verschiedene Möglichkeiten, mit Leuten auf Social Media zu interagieren, die nicht gleich offensichtlich sind. Orientiere dich an den Inhalten, die du auf diesen Plattformen siehst und ansprechend findest. Das ist ein guter Ausgangspunkt für deinen eigenen Content.
Interagiere mit verschiedenen Inhalten, nicht nur Musik
Die Möglichkeiten auf Social Media sind endlos. Du kannst Memes kommentieren und lustige Tweets veröffentlichen. Du musst dich nicht auf deine Musik beschränken. Du wirst von ganz unterschiedlichen Menschen gefunden, die deine Musik womöglich gar nicht kennen. Ihnen gefällt vielleicht dein Style oder sie teilen deine politische Meinung und möchten mehr von dir hören. Konzentriere dich also nicht nur auf musikalische Inhalte, sondern biete Verschiedenes an. Musik ist nur eine Facette deiner Onlinemarke.
Hör dir weitere Folgen von Co.Lab Sessions an und finde heraus, wie du das perfekte Team zusammenstellst, deine Musik in Szene setzt, deine Karriere schützt und vieles mehr.