Der vollständige Leitfaden zu Zielgruppensegmenten
Von Gelegenheitshörer*innen zu Superfans: Zielgruppensegmente auf Spotify verstehen
Monatliche Hörerinnen, Followerinnen, Super-Hörerinnen – das klingt alles ziemlich ähnlich, aber jede dieser Metriken repräsentiert eine andere Art von Beziehung zwischen Künstlerinnen und Fans. Es ist wichtig, dass du diese Unterschiede kennst, um dein Publikum auf Spotify zu verstehen und deine Ziele zu erreichen.
Als wir Zielgruppensegmente in Spotify for Artists eingeführt haben, war unser Ziel, neue Insights zum unterschiedlichen Engagement des Publikums zu bieten. Wir möchten dir dabei helfen, nachzuvollziehen, wie neue Hörer*innen sich zu loyalen Fans entwickeln.
Inzwischen umfasst der Tab „Segmente“ detaillierte Statistiken zur Größe der einzelnen Segmente, zur Entwicklung im Laufe der Zeit und zum jeweiligen Anteil an den monatlichen Streams.
In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du über Zielgruppensegmente und die Metriken auf dem Tab „Segmente“ wissen musst. So lernst du deine Hörer*innen besser kennen und kannst fundierte Entscheidungen treffen, um deine Ziele zu erreichen.
Segmente
Auf dem Tab „Segmente“ siehst du deine eindeutigen Hörer*innen der letzten zwei Jahre – wir nennen dies dein Gesamtpublikum. Das ist die umfassendste Übersicht der Reichweite deiner Musik. Das Gesamtpublikum setzt sich aus deinem aktiven, deinem zuvor aktiven und deinem programmierten Publikum zusammen. Diese Segmente geben dir ein umfassenderes Bild deines Publikums. Du erfährst nämlich, wer deine Musik bewusst auswählt und streamt und wer sie eher passiv hört.
Hier ist eine Übersicht über diese Segmente und ihre Bedeutung:
Aktives Publikum: Das sind wertvolle Hörerinnen, die deine Musik innerhalb der letzten 28 Tage bewusst gestreamt haben, und zwar aus aktiven Quellen wie deinem Künstlerinnen-Profil, deinen Single- und Albumseiten, ihren eigenen Playlists und ihrer Bibliothek. Im Durchschnitt machen sie 33 % deines Gesamtpublikums aus, sind aber für 60 % der Streams und 80 % der Merch-Käufe auf Spotify verantwortlich. Diese Hörer*innen solltest du auf jeden Fall bei der Stange halten, damit sie weiter streamen und Teil deines aktiven Publikums bleiben.
Super-Hörer*innen: Diese Hörerinnen haben deine Musik innerhalb der letzten 28 Tage am häufigsten gestreamt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie deine Musik in den nächsten drei Monaten weiter streamen, ist bei ihnen höher als bei jedem anderen Segment deines Gesamtpublikums. Super-Hörerinnen sind deine größten Fans auf Spotify und ein wichtiger Maßstab für Fandom.
Moderate Hörer*innen: Das sind aktive Hörerinnen, die deine Musik innerhalb der letzten 28 Tage mehrmals bewusst gestreamt haben. Sie sind zwar nicht ganz so aktiv wie Super-Hörerinnen, haben aber das Potenzial, sich im Laufe der Zeit zu solchen zu entwickeln.
Gelegentliche Hörer*innen: Diese Hörerinnen haben deine Musik innerhalb der letzten 28 Tage einmal oder ein paarmal bewusst gestreamt. Sie sind nicht so aktiv wie moderate oder Super-Hörerinnen, haben aber das Potenzial, sich zu solchen zu entwickeln.
Zuvor aktives Publikum: Diese Hörer*innen waren in den letzten zwei Jahren Teil deines aktiven Publikums, haben deine Musik aber seit mindestens 28 Tagen nicht bewusst gestreamt.
Programmiertes Publikum: Diese Hörerinnen haben deine Musik in den letzten zwei Jahren nicht bewusst gestreamt. Sie haben sie aber in diesem Zeitraum mindestens einmal über programmierte Quellen gehört, z. B. redaktionelle Playlists, personalisiere Playlists, Spotify Radio, Autoplay und Playlists von anderen Hörerinnen.
Das Vergrößern deines aktiven Publikums, besonders der Zugewinn von Super-Hörer*innen, hat einen erheblichen Einfluss auf deine Streams und die langfristige Publikumsbindung. Unterschätze dabei aber nicht die Bedeutung deines zuvor aktiven und deines programmierten Publikums.
Hörerinnen in deinem zuvor aktiven Publikum haben deine Musik schon einmal aktiv gestreamt und damit Interesse daran gezeigt. Sie lassen sich also leichter wieder für dich begeistern. Hörerinnen in deinem programmierten Publikum hingegen entdecken deine Musik vielleicht zum ersten Mal über Quellen wie redaktionelle Playlists und Spotify Radio. Wenn ihnen gefällt, was sie hören, suchen sie vielleicht nach weiteren Songs von dir und werden zu einem Teil deines aktiven Publikums.
Metriken zur Hörer*innen-Conversion
Sobald jemand deine Musik streamt, wird er oder sie zu einem deiner Zielgruppensegmente dazugezählt. Das heißt aber nicht, dass Hörerinnen immer im selben Segment bleiben. Sie entdecken deine Musik vielleicht in Spotify Playlists, streamen sie über dein Künstlerinnen-Profil oder speichern sie in ihrer Bibliothek und wechseln dabei zwischen unterschiedlichen Segmenten.
Mit den Metriken zur Hörerinnen-Conversion verfolgen wir diese Änderungen jeden Monat und messen, wie erfolgreich du dabei bist, Gelegenheitshörerinnen zu treuen Fans zu machen.
Neue Hörer*innen: Das sind Hörerinnen, die deine Musik in den letzten zwei Jahren nicht gestreamt hatten, nun aber Teil deines Gesamtpublikums sind. Du kannst jetzt messen, wie viele neue Hörerinnen deine Musik jeden Monat auf Spotify erreicht.
Neue aktive Hörer*innen: Diese Hörerinnen sind jetzt Teil deines aktiven Publikums, nachdem sie deine Musik mindestens zwei Jahre lang nicht bewusst gestreamt hatten. Sie hören deine Musik nicht unbedingt zum ersten Mal, aber zum ersten Mal aktiv. Es kann also sein, dass sie dich aus programmierten Quellen schon kennen. Neue aktive Hörerinnen werden zu deinem aktiven Publikum dazugezählt.
Zurückgewonnene Hörer*innen: Diese Hörerinnen haben deine Musik mindestens einen Monat lang nicht aktiv gestreamt, sind jetzt aber wieder Teil deines aktiven Publikums. Wenn du mehr Hörerinnen zurückgewinnst, wirst du feststellen, dass das Segment „Zuvor aktives Publikum“ schrumpft und dein aktives Publikum wächst.
Anteil der Streams
Verwende das Tool für den Anteil der Streams, um zu messen, wie sich verschiedene Segmente auf deine Streams auswirken. Dieses Tool liefert Daten darüber, wie viele der Streams in den letzten 28 Tagen auf die einzelnen Segmente entfallen. Wechsle zwischen dem Anteil am Publikum und dem Anteil der Streams, um zu sehen, wie die Hörer*innen der einzelnen Segmente zu deinen Streams beitragen. So lässt sich ihre Bedeutung besser einschätzen.
Anhand der Daten auf dem Tab „Segmente“ kannst du dein Publikum in den verschiedenen Phasen des Fanseins verfolgen, von neuen Hörerinnen bis hin zu treuen Fans. Orientiere dich an den Metriken zur Hörerinnen-Conversion, um deine Marketing- und Releasestrategien auf Publikumszuwachs und Zurückgewinnung auszurichten – etwas, das für langfristigen Erfolg unerlässlich ist.
Sieh dir den Tab „Segmente“ in Spotify for Artists an, um mehr über dein Publikum auf Spotify zu erfahren.
Spotify for Artists hilft dir dabei, die Fanbase aufzubauen, mit der du deine Ziele erreichst.